Gruppentherapie

In der Gruppentherapie geht es wie in der tiefenpsychologisch fundierten und der analytischen Einzeltherapie um das Erleben und Verstehen einer grundlegenden inneren Dynamik und der früheren Beziehungserfahrungen, die unsere gegenwärtigen Beziehungen prägen. In einer Gruppentherapie geschieht dies in einem sicheren und vertraulichen Rahmen mittels einer offenen Gruppenkommunikation. Im Zentrum stehen dabei das Beziehungserleben in der Gruppe, gegenwärtige individuelle Probleme und Konflikte sowie die eigene Lebensgeschichte. In einer Gruppenpsychotherapie bekommt jedes Gruppenmitglied Rückmeldungen von mehreren, ganz unterschiedlichen Menschen – nicht nur von der Therapeutin oder dem Therapeuten. Es hat sich gezeigt, dass es häufig ähnliche Schwierigkeiten im Umgang mit Problemen gibt. Die Gruppe wird zu einem vertraulichen und stärkenden Ort. Der dadurch entstehende Halt ermöglicht es den Einzelnen, innere emotionale Konflikte und damit verbundene Probleme zu erleben, zu verstehen und zu bearbeiten. Das neue Verständnis kann im Lebensalltag erprobt und zur Weiterentwicklung wieder in die Gruppe eingebracht werden.

In der Regel findet Gruppenpsychotherapie ausschließlich in der Gruppe einmal wöchentlich über einen längeren Zeitraum statt. Die Gruppengröße beträgt 6-8 Teilnehmende. Es finden mehrere vorbereitende Einzelgespräche statt. Eine Kombination von Gruppentherapie mit einzeltherapeutischen Sitzungen kann jedoch auch langfristig sinnvoll sein.

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